Auswirkungen in Europa, nach der Atomkatastrophe
von Tschernobyl in Deutschland
Betroffene Länder waren Deutschland,Österreich,Frankreich,Schweden und Finnland.
Die Auswirkungen der Atomkatastrophe, die sich durch die Atomwolke von Tschernobyl in Europa verbreitete, war am schlimmsten in Österreich.
Die Auswirkungen der Atomkatastrophe, die sich durch die Atomwolke von Tschernobyl in Europa verbreitete, war am schlimmsten in Österreich.
Was passierte in Deutschland?
Deutschland wurde an schlimmsten im Süden betroffen, absofort wurde Essen das im Bodenwächst vermieden, da durch den Säureregen der Boden in Deutschland sehr betroffen war bzw. noch teilweise ist!
Noch immer ist es vorteilhaft auf Pilze und Wildfleisch aus Süddeutschland zuverzichten, da der Boden immer noch teilweise verstrahlt ist!
Was allerdings nicht wirklich schlimm btroffen wurde, war das Obst das zwar auch eine zeitlang aus Süddeutschland vermieden wurde, doch nicht lange, da der Säureregen hauptsächlich den Boden befall und das Obst sich auch durch seine Blätter geschützt hatte.
Deutschland wurde an schlimmsten im Süden betroffen, absofort wurde Essen das im Bodenwächst vermieden, da durch den Säureregen der Boden in Deutschland sehr betroffen war bzw. noch teilweise ist!
Noch immer ist es vorteilhaft auf Pilze und Wildfleisch aus Süddeutschland zuverzichten, da der Boden immer noch teilweise verstrahlt ist!
Was allerdings nicht wirklich schlimm btroffen wurde, war das Obst das zwar auch eine zeitlang aus Süddeutschland vermieden wurde, doch nicht lange, da der Säureregen hauptsächlich den Boden befall und das Obst sich auch durch seine Blätter geschützt hatte.
Was pssierte in Österreich?
Österreich zählt zu den am stärksten betroffenen Gebieten Westeuropas.
Als Maßnahmen wurden primär Kontrollen im Nahrungsmittelbereich gesetzt, um die Ingestion gering zu halten: Verkaufsverbot für Grüngemüse und von Schaf- und Ziegenmilch, der Grünfutterfütterung bei Milchkühen, des Genusses von Zisternenwasser, und langfristiger etwa Importverbote für Nahrungsmittel aus hochbelasteten Agrarproduktionsländern, Verbot des Wildabschusses, Fütterungspläne in der heimischen Landwirtschaft (Ersatzfüttermittel, Verdünnung mit unkontaminiertem Futter, Endmast mit niedrig kontaminiertem Futter, Futterzusatzstoffe zu Verminderung der Cäsium-Resorption) oder Grenzwerte für die Klärschlammausbringung – in späteren Studien hat sich gezeigt, dass diese in der Öffentlichkeit nur wenig beachteten Maßnahmen auf Produktions- und Handelsseite mehr Schutzwirkung gebracht haben als etwa Empfehlungen zu direkten Verhaltensänderungen. Die Strahlenbelastung ist innerhalb von 20 Jahren von anfangs etwa 0,7–0,4 mSv Erstjahresdosis auf 0,003 mSv pro Einwohner (2001) gesunken und liegt heute unter 1 ‰ der Gesamtstrahlenbelastung (ca. 4,3 mSv/a). Insgesamt dürfte der durchschnittliche Österreicher bis 2006 einer zusätzlichen Effektivdosis von 0,6 mSv durch den Reaktorunfall ausgesetzt gewesen sein, das ist nur 1⁄5 der üblichen Einjahres-Belastung aus natürlichen Quellen (natürliches Radon, kosmische Strahlung uä., ca. 3 mSv/a). Heute ist neben der Jagdbeute in manchen Bereichen nur mehr das Pilzesammeln ohne genauere Ortskenntnis der örtlichen Belastung als kritisch einzustufen.
Die deutlichsten Folgen des Tschernobyl-Ereignis in Österreich sind politischer Natur.
Nachdem wenige Jahre zuvor, 1978, per Volksabstimmung – seinerzeit noch mit äußerst knapper Mehrheit – das Kernkraftwerk Zwentendorf ohne Inbetriebnahme wieder stillgelegt worden war, war nach 1986 Anti-Atom-Politik sowohl gesellschaftlich wie auch parteipolitisch einhelliger Konsens, und wurde seither nie mehr bestritten (Volksbegehren und All-Parteien-Antrag zum „Atomfrei“-Paket 1997, Verfassungsniederlegung 1999). Neben Zwentendorf/Tschernobyl liegen auch zwei andere richtungsweisende Ereignisse der österreichischen Geschichte, der Bau des Kraftwerk Kaprun in den Wiederaufbaujahren – als wirtschaftliche „Erfolgsgeschichte“ – und die Besetzung der Hainburger Au 1984 – als Wendepunkt des Demokratieverständnis – im energiepolitischen Sektor, und selbst bei den großen Energieversorgern wird deswegen seit den 1980ern ein Kurs Richtung erneuerbarer Energien verfolgt, der auch den natürlichen Ressourcen Österreichs entgegenkommt. Nach Tschernobyl gab es in Österreich keinen gesamtösterreichisch bedeutenden innenpolitischen Konflikt um Energiefragen mehr.
Österreich zählt zu den am stärksten betroffenen Gebieten Westeuropas.
Als Maßnahmen wurden primär Kontrollen im Nahrungsmittelbereich gesetzt, um die Ingestion gering zu halten: Verkaufsverbot für Grüngemüse und von Schaf- und Ziegenmilch, der Grünfutterfütterung bei Milchkühen, des Genusses von Zisternenwasser, und langfristiger etwa Importverbote für Nahrungsmittel aus hochbelasteten Agrarproduktionsländern, Verbot des Wildabschusses, Fütterungspläne in der heimischen Landwirtschaft (Ersatzfüttermittel, Verdünnung mit unkontaminiertem Futter, Endmast mit niedrig kontaminiertem Futter, Futterzusatzstoffe zu Verminderung der Cäsium-Resorption) oder Grenzwerte für die Klärschlammausbringung – in späteren Studien hat sich gezeigt, dass diese in der Öffentlichkeit nur wenig beachteten Maßnahmen auf Produktions- und Handelsseite mehr Schutzwirkung gebracht haben als etwa Empfehlungen zu direkten Verhaltensänderungen. Die Strahlenbelastung ist innerhalb von 20 Jahren von anfangs etwa 0,7–0,4 mSv Erstjahresdosis auf 0,003 mSv pro Einwohner (2001) gesunken und liegt heute unter 1 ‰ der Gesamtstrahlenbelastung (ca. 4,3 mSv/a). Insgesamt dürfte der durchschnittliche Österreicher bis 2006 einer zusätzlichen Effektivdosis von 0,6 mSv durch den Reaktorunfall ausgesetzt gewesen sein, das ist nur 1⁄5 der üblichen Einjahres-Belastung aus natürlichen Quellen (natürliches Radon, kosmische Strahlung uä., ca. 3 mSv/a). Heute ist neben der Jagdbeute in manchen Bereichen nur mehr das Pilzesammeln ohne genauere Ortskenntnis der örtlichen Belastung als kritisch einzustufen.
Die deutlichsten Folgen des Tschernobyl-Ereignis in Österreich sind politischer Natur.
Nachdem wenige Jahre zuvor, 1978, per Volksabstimmung – seinerzeit noch mit äußerst knapper Mehrheit – das Kernkraftwerk Zwentendorf ohne Inbetriebnahme wieder stillgelegt worden war, war nach 1986 Anti-Atom-Politik sowohl gesellschaftlich wie auch parteipolitisch einhelliger Konsens, und wurde seither nie mehr bestritten (Volksbegehren und All-Parteien-Antrag zum „Atomfrei“-Paket 1997, Verfassungsniederlegung 1999). Neben Zwentendorf/Tschernobyl liegen auch zwei andere richtungsweisende Ereignisse der österreichischen Geschichte, der Bau des Kraftwerk Kaprun in den Wiederaufbaujahren – als wirtschaftliche „Erfolgsgeschichte“ – und die Besetzung der Hainburger Au 1984 – als Wendepunkt des Demokratieverständnis – im energiepolitischen Sektor, und selbst bei den großen Energieversorgern wird deswegen seit den 1980ern ein Kurs Richtung erneuerbarer Energien verfolgt, der auch den natürlichen Ressourcen Österreichs entgegenkommt. Nach Tschernobyl gab es in Österreich keinen gesamtösterreichisch bedeutenden innenpolitischen Konflikt um Energiefragen mehr.
Was passierte in Frankreich?
Am 1. und 2. Mai 1986 berichteten Le Figaro und France-Soir, dass Frankreich von der radioaktiven Wolke betroffen war. Erste Tests von Wasser- und Milchproben, deren Ergebnisse teilweise am 6. Mai veröffentlicht wurden, lieferten laut SCPRI zu geringe Belastungen, um eine Gesundheitsgefahr zu repräsentieren, weswegen für Frankreich keine Schutzmaßnahmen empfohlen wurden. Da jedoch andere Länder Schutzmaßnahmen angeordnet hatten, wurde in der Presse schnell der Vorwurf der Passivität laut. 2001 und 2002 legten mehr als 500 kranke Menschen Beschwerde gegen das damalige Verhalten der Regierung ein. Wenngleich Schilddrüsenkrebserkrankungen zunahmen, seien sie laut französischen Nuklearexperten nicht auf den Unfall zurückzuführen. Der ehemalige Arzt und Mitarbeiter des Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives Bernard Lerouge warf den Medien vor, sich auf die pessimistischen Schätzungen der Anti-Atomkraftbewegung konzentriert zu haben. TV-Dokumentationen warf er Verzerrungen und Manipulation der öffentlichen Meinung vor, da die Meinungen der Wissenschaftsgemeinde ignoriert worden seien.
Am 1. und 2. Mai 1986 berichteten Le Figaro und France-Soir, dass Frankreich von der radioaktiven Wolke betroffen war. Erste Tests von Wasser- und Milchproben, deren Ergebnisse teilweise am 6. Mai veröffentlicht wurden, lieferten laut SCPRI zu geringe Belastungen, um eine Gesundheitsgefahr zu repräsentieren, weswegen für Frankreich keine Schutzmaßnahmen empfohlen wurden. Da jedoch andere Länder Schutzmaßnahmen angeordnet hatten, wurde in der Presse schnell der Vorwurf der Passivität laut. 2001 und 2002 legten mehr als 500 kranke Menschen Beschwerde gegen das damalige Verhalten der Regierung ein. Wenngleich Schilddrüsenkrebserkrankungen zunahmen, seien sie laut französischen Nuklearexperten nicht auf den Unfall zurückzuführen. Der ehemalige Arzt und Mitarbeiter des Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives Bernard Lerouge warf den Medien vor, sich auf die pessimistischen Schätzungen der Anti-Atomkraftbewegung konzentriert zu haben. TV-Dokumentationen warf er Verzerrungen und Manipulation der öffentlichen Meinung vor, da die Meinungen der Wissenschaftsgemeinde ignoriert worden seien.
Was passierte in Schweden?
In Schweden ergaben Umfragen im September 1986, dass die Einstellungen gegenüber der Kernenergie im Durchschnitt negativer wurden. Viele Interviewte zählten die Risiken der Kernenergie zu den bedrohlichsten aller Risiken. Spätere Umfragen ergaben, dass die Einstellung in der schwedischen Bevölkerung relativ schnell wieder auf das tendenziell befürwortende Niveau vor dem Unfall zurückkehrte.
Eine 1988 veröffentlichte Analyse zur Berichterstattung über das Ereignis und seine Folgen in sieben europäischen Ländern kam zu dem Schluss, dass die Medien einigermaßen gut die Informationen aus offiziellen Quellen wiedergaben, wenngleich einige Mängel im Bezug auf Themen wie Strahlenbelastung und ihre Risiken festgestellt wurden. Eine in den 1990er-Jahren von der Europäischen Kommission beauftragte Untersuchung in fünf Ländern (Deutschland nicht inbegriffen) konnte keine Hinweise auf einen verstärkenden Einfluss der medialen Berichterstattung über den Unfall auf die öffentliche Wahrnehmung des Risikos finden, wenngleich die Berichterstattung in der Öffentlichkeit häufig als alarmierend empfunden wurde. Eine Analyse der Berichterstattung der US-amerikanischen Tageszeitungen New York Times, Washington Post, Philadelphia Inquirer, Wall Street Journal und Morning Call aus Allentown in Pennsylvania sowie der Abendnachrichten der Fernsehsender ABC, CBS und NBC in den ersten zwei Wochen nach der Katastrophe ergab, dass nicht ausreichend Informationen vermittelt wurden, um der Öffentlichkeit das Verständnis von Kernenergie und die Einordnung des Unfalls zu erleichtern. Übertriebene Panikmache oder einen Überschuss an negativen Berichten konnten jedoch nicht beobachtet werden.
In Schweden ergaben Umfragen im September 1986, dass die Einstellungen gegenüber der Kernenergie im Durchschnitt negativer wurden. Viele Interviewte zählten die Risiken der Kernenergie zu den bedrohlichsten aller Risiken. Spätere Umfragen ergaben, dass die Einstellung in der schwedischen Bevölkerung relativ schnell wieder auf das tendenziell befürwortende Niveau vor dem Unfall zurückkehrte.
Eine 1988 veröffentlichte Analyse zur Berichterstattung über das Ereignis und seine Folgen in sieben europäischen Ländern kam zu dem Schluss, dass die Medien einigermaßen gut die Informationen aus offiziellen Quellen wiedergaben, wenngleich einige Mängel im Bezug auf Themen wie Strahlenbelastung und ihre Risiken festgestellt wurden. Eine in den 1990er-Jahren von der Europäischen Kommission beauftragte Untersuchung in fünf Ländern (Deutschland nicht inbegriffen) konnte keine Hinweise auf einen verstärkenden Einfluss der medialen Berichterstattung über den Unfall auf die öffentliche Wahrnehmung des Risikos finden, wenngleich die Berichterstattung in der Öffentlichkeit häufig als alarmierend empfunden wurde. Eine Analyse der Berichterstattung der US-amerikanischen Tageszeitungen New York Times, Washington Post, Philadelphia Inquirer, Wall Street Journal und Morning Call aus Allentown in Pennsylvania sowie der Abendnachrichten der Fernsehsender ABC, CBS und NBC in den ersten zwei Wochen nach der Katastrophe ergab, dass nicht ausreichend Informationen vermittelt wurden, um der Öffentlichkeit das Verständnis von Kernenergie und die Einordnung des Unfalls zu erleichtern. Übertriebene Panikmache oder einen Überschuss an negativen Berichten konnten jedoch nicht beobachtet werden.